Matt Brewer ist Bassist – und macht klassischen Jazz der ganz ruhigen Sorte.
Das Erste, was mir zur CD einfällt, ist „Gesanglichkeit“. Melodiebögen sind klar nachvollziehbar und zeigen, dass auch die improvisierte Musik weiß, was ein Legato ist.
Es entstehen zarte Dialoge von Alt- und Tenorsaxofon, Klavier, Gitarre und Schlagzeug. Gleichberechtigte Partner, die sich zurücknehmen, wieder nach vorn gehen und achtsam miteinader umgehen, wie ich es zuletzt bei Enrico Ravas „New York Days“ gehört habe.
Produktionstechnisch sauber gemacht, Instrumente höre ich auf festen Plätzen, klar umrissen im Raum verteilt, der jedeoch etwas künstlich klingt.
Fazit: Nicht übermäßig spannend, aber wunderfein musiziert. Sollte man mal gehört haben.