Filmrezepte sind gut und schön. Auch meine alten Exakta- und diverse M42-Objektive bringen mir richtig Spaß (dazu gibt’s hier demnächst übrigens einen längeren Artikel). Aber was ich mit meiner X-Pro, alten Linsen und etwas Spielerei in Capture One so anstelle ist doch nur ein müder Abklatsch all der Sinnlichkeit, die Fotografieren einmal umfasste: Wer kennt es noch, das rauhe Geräusch vom Schraubgewinde einer Bakelit-Entwicklerdose? Wer kennt noch das Gefühl, wenn auch nach dem zehnten Durchsehen kopfüber stehende Dias auftauchen? Oder den Geruch von Ozon, der sich nach einem längeren Dia-Abend im Raum breitmacht?
Ich vermisse das alles so sehr… Wer noch?

Pingback: Endes des Winterschlafs – Teil 1: Das Pentacon 3.5/30mm | Wirft Licht auf Töne