- Mich gibt’s noch.
- Ich fotografiere.
- Hab Mastodon entdeckt.

Manchmal ist eine Geschichte zuende. Nicht fertig erzählt. Sie ist dramaturgisch an einer Stelle angekommen, an der der Autor weiß, was noch zu erzählen ist. Er sieht die Möglichkeiten der Geschichtevor sich und fragt sich ob diese Zukunft denn schreibens- und lesenswert sei.
So verhält es sich mit meiner Beziehung zum Hifi. Ja, die leidenschaftliche Auseinandersetzung mit Technik, Trends und Lösungskonzepten – sie ist noch da. Gelegentlich entwickelt sich am heimischen Setup auch noch was. Und ganz sicher höre ich jeden Tag Musik, keine Sorge. Nur ob ich darüber schreiben soll – hier bin ich nach einem Jahr Pause mehr als unsicher.
Zentralarchiv UKE Hamburg, 03/2020
Mein Ziel ist, an dieser Stelle jede Woche eine kleine fotografische Idee zu plazieren. Das kann ein Bild, ein Stück Ausrüstung, ein Life-Hack oder ein Kommentar zur Zeit sein.
Ja, er ist fertig. Aktuell fehlt mir nur die Zeit zum Schreiben. Das Wetter ist einfach zu schön um in dunkler Hütte die Tastatur zu bearbeiten – Bildchen tun es bisweilen ja auch.
Mein aktuelles Projekt ist heute einen entscheidenden Schritt weitergekommen. Vier Monate hat es mich beschäftigt, hat im Hintergrund rumort, ist gewachsen und in vielen kleinen Schritten Realität geworden: Ich habe einen Verstärker gebaut. Mehr dazu gibt es in den nächsten Wochen…
Ja, das ist ein ziemlich egofuckiger Lückenfüller – ich weiß. Aber im Job wie auch privat ist es gerade zu turbulent um über was Substantielles wie Musik zu schreiben. Auch neue Technik ist rar: Der ifi AC ipurifier steckt in verschiedenen Setups immer wieder mal in der Steckerleiste – ein Urteil gibt es dazu aber immer noch nicht. Da liste ich doch erstmal auf, womit ich so Musik höre.
Neben den tragbaren Gerätschaften für S-Bahn, einsame Fußweg und langweilige Hotelzimmer gibt es nämlich zwei etwas größere Setups. Nur falls mal einer fragt:
Raum 1
Raum 2
Server
HP-server mit Intel i5, 8GB RAM, 128GB SSD, 4TB HDD, Teac DVD-Laufwerk, Windows 10, Logitech Media Server 7.9 nightly, EAC, Filternetzleiste, WLAN 802.11ac, Internetanbindung mit VDSL 100MBit/s
Und falls noch jemand weiter fragt: Das ganze Streamingzeugs läuft über WLAN, selbst DSD64 und PCM mit 24/192 sind damit problemos und wohlklingend machbar. Für die Leute, die sich gerade überlegen ihr Geld für audiophile Cat.7-Strippen und audiophile Switche auszugeben: Muss man nicht.
Liebe Leser,
kann einer von Ihnen vielleicht weiterhelfen? Beim Stöbern fand ich neulich eine ganze Kiste Schellack-Platten. Eine davon sah besonders spannend aus -aber ist das überhaupt Schellack? Das Material ist etwas leichter und in feinstem Dunkelrot gehalten. Könnte das bereits ein frühes 78er Vinyl anno 1946 sein?
Die Infos sind knapp – ein Label gibt es nur auf der Vorderseite.
Und dann hab ich da noch etwas in eigener Sache. Nur mal um zu sehen, wer das hier unten noch liest: Meine 83 Schellacks werden verschenkt. Alles, was Sie machen müssen, ist
Die Platten sind aus verschiedenen Genres (Sinfonik, Opernquerschnitte, Tanzmusik, Operette, Arien, Chansons, Klaviermusik). Der Zustand ist schwer verschieden – von zerkratzt, verstaubt und verwellt bis hin zu g+. Sie kommen in zwei Koffern und zwei Alben, alles aus den 30er oder 40er Jahren. Wenn Sie wissen wollen, was Sie da inhaltlich erwartet: Ich habe die Labels abfotografiert und beantworte Fragen.
Seit die Deutsche Telekom mit StreamOn ein Vertragskonstrukt anbietet, das den Datentransfer bestimmter Streaming-Dienste („Partner“) nicht mehr ins monatliche Datenvolumen fallen lässt, bin ich dabei. Ich kenne die Diskussion um die Netzneutralität. Ich habe die AGBs für Partner gelesen. Und ich habe „meinen“ Streaminganbieter gefragt, ob sie nicht Partner werden wollen. Denn was habe ich von StreamOn? YouTube nutze ich nur sporadisch, beim ZDF schaue ich gelegentlich mal eine Folge Bares für Rares, das war’s dann auch schon. Aber meinen Streaming-Dienst, der mich als Sublime-Kunde schon ne Menge Geld kostet und den ich gerade wegen seiner kleinen Klassik-Labels liebe und schätze – den nutze ich unterwegse immer mit diesem doofen Hintergedanken: Eine Stunde gehört – sind schon wieder 380MB weg. Kannste ja eigentlich zu Hause in die Offline-Liste laden, geht ja auf’s Datenvolumen.
Das ist nicht sonderlich entspannt.Bis jetzt.
Das lange Warten scheint sich gelohnt zu haben: Qobuz ist seit neuestem dabei, und die Streaming-Welt bekommt das Gesicht, das sie in der Werbung immer trägt: Voller Zugrif, immer und überall.
1. Ich schreibe über Musik.
2. Ich schreibe über Hifi.
3. Ich nehme wahr.
4. Ich werte.
5. Ich habe Werte.
6. Ich habe Vorurteile.
8. Auch ich weiß alles besser.
9. Lassen Sie uns drüber reden.